Goal 5
[halal & tayyib]
An mehreren Stellen des Korans werden wir dazu aufge- fordert, vom „Erlaubten“ (halal) und vom „Guten“ (tayyib) zu essen und zu trinken. Mit dem „Guten“ wird der Anspruch an unsere Lebensmittelversorgung um eine ethische Dimension erweitert: eine artgerechte Tierhaltung und ökologische Landwirtschaft sind hierbei wichtige Aspekte. Damit können wir Schäden aus Massentierhaltung, Genmanipulation und Ausbeutung reduzieren und uns für einen gerechteren Umgang mit Tieren & Pflanzen einsetzen.
Zahlen, Daten, Fakten
- Lange Viehtransporte vom Betrieb zum Schlachthof erzeugen nicht nur weitere Emissionen, sondern Stress- und Angstreaktionen in den Tieren. Viele verenden oder verletzen sich bereits während des Transports und haben keinen ausreichenden Zugang zu frischer Luft, Futter und Wasser.
- Ca. 70% aller Milchkühe in Deutschland werden durch- gehend im Stall gehalten, lediglich 30% haben (teilweise) Zugang zu Weiden.
- Der Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft wirkt sich auf die tierische und pflanziche Artenvielfalt sowie die Boden- und Wasserqualität der Umgebung aus- das ökologische Gleichgewicht wird dadurch langfristig erheblich gestört.
Key-Tipps für Ramadan
- Achtet auf Biosiegel für Fleisch, Obst und Gemüse. Sie geben Auskunft über Mindeststandards und Qualität der Produkte.
- Konsumiert seltener Fleisch, aber dafür in guter und artgerechter Qualität. Lasst den Konsum von Fleisch zu etwas besonderem werden, indem ihr bspw. nur ein- bis zwei Mal wöchentlich Fleisch esst.