Unsere Beweggründe hinter GreenIftar
Warum GreenIftar?
GreenIftar ist eine Kampagne für...
MuslimInnen werden dazu motiviert, nachhaltige Fastenbrechen zu gestalten, damit für unsere nachkommenden Generationen die Schönheiten unserer Natur erhalten bleiben – ohne Müllberge auf dem Festland und Tierleid im Meer.
GreenIftar lädt zur Selbstreflexion des eigenen Konsums und Handelns ein, dabei die islamischen Grundsätze zur Nachhaltigkeit zu verinnerlichen und Umweltschutz auch als Gottesdienst zu verstehen.
Über GreenIftar bildet sich eine Community mit hohen Prinzipien und Werten, in der sich MuslimInnen gegenseitig inspirieren, motivieren und gemeinsam die bisher größte gesellschaftliche Herausforderung nachhhaltiger Entwicklung angehen.
Die Bildungsarbeit besteht aus der Schaffung einer Wissensbasis und der konzeptionellen Unterstützung der Organisationen bei der Umsetzung um das Thema nachhaltige Entwicklung, die vor allem die islamischen Kernelemente betreffen: Tauhid (Einheit), Amanah (Vertrauen), Khalifah (Beauftragter), Mizan (Gleichgewicht), Adl (Gerechtigkeit).
Mit achtsamen und nachhaltigen GreenIftaren stiftet der Mensch Frieden mit sich selbst, der Gesellschaft, der Umwelt und damit der gesamten Schöpfung.
Warum GreenIftar?
Dein Iftar....Ein Teil der Lösung oder des Problems?
Ramadan ist auch ein Monat der Gemeinschaft.
Nach Einbruch der Dunkelheit brechen MuslimInnen ihr Fasten und kommen dafür oft in der Familie, im Freundeskreis oder in der Gemeinde zusammen.
Je nach Anzahl der Gäste wird oft auf Einweggeschirr und –besteck aus Styropor oder Plastik zurückgegriffen. Trinken gibt es aus Aluminium-Dosen, PET-Flaschen oder Einwegbechern. Neben diesem Abfall wird häufig zu viel gekocht. Denn, wer hungrig einkauft und kocht, verkalkuliert sich und muss das restliche Essen im schlimmsten Fall wegwerfen.
Innerhalb von 30 Tagen entstehen durch Iftare in den 2750 Moscheen ca. 480 Mio. kg Plastikmüll, was in etwa 3,5 % des jährlichen Mülls ausmacht. So produzieren MuslimInnen so viel Plastikmüll, wie in keinem anderen Monat des Jahres! Nur wie lange dauert es, bis beispielsweise eine Plastikflasche vollständig in der Umwelt zersetzt ist? Bis zu 450 Jahre!
Hinzu kommen etwa 8,25 Mio. Iftar-Gerichte, die oft mit Lebensmitteln aus nicht nachhaltigem Anbau, mit viel Verpackungsmaterial und langen Transportwegen zubereitet werden und damit unserer Umwelt schaden. Nicht selten kommt es vor, dass wir im Übermaß kochen.
Wie sind diese Umweltverschmutzungen und all die weggeworfenen Lebensmittel mit dem Grundgedanken des Ramadans zu vereinbaren? Wie können wir Iftare veranstalten, die für die Schöpfung Allahs mehr Schaden als Nutzen bringen?
Lasst uns unsere nachhaltige und wirkungsvolle Fastenbrechen gemäß der islamischen Ethik gestalten. Denn achtsame MuslimInnen streben im gesegneten Monat Ramadan nur das Beste an – für sich, für die Gesellschaft und für unsere Umwelt.